Vertiefte Risikoanalysen
In der vertieften Risikoanalyse werden – ausgehend vom Risikomanagement – erweiterte Methodiken verwendet, um identifizierte Risiken besser darstellen zu können, genauer zu erfassen und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Risiken aufzuzeigen. Insbesondere komplexe Systeme können so besser analysiert werden. Vertiefte Risikoanalysen stützen sich in der Methodik vor allem auf Kritikalitätsanalysen und Interdependenzanalysen.
Bei Kritikalitätsanalysen werden Risiken in Bezug auf Örtlichkeit, Prozess und/oder auf das Qualitätsmanagement zugeordnet und identifiziert. Interdependenzanalysen ermöglichen darüber hinaus die Kausalitäten von Risiken und somit die Risikoverkettungen aufzuzeigen.
Unsere Leistungspakete:
- Kritikalitätsanalysen
- Interdependenzanalysen
- Vertiefte technische Risikoanalysen
Beispiele: Kritikalitätsanalysen eignen sich für Unternehmen aller Branchen und Unternehmensgrößen. Interdependenzanalysen sind besonders für komplexe Unternehmen geeignet, wie etwa für Industriestandorte (z.B. chemische Industrie, Metallverarbeitung), Energieversorger, Logistikindustrie, etc.
Normen und Regelwerke (Auszug): ÖNORM D4902-2:2021, ÖNORM IEC 31010:2019
Theorien und Grundlagen: Faktoren- und Clusteranalyse, Indikatorenanalyse
Unsere Herangehensweise: Bei der Kritikalitätsanalyse filtern wir aus den Unternehmensprozessen jene heraus, deren Beeinträchtigung zu weitreichenden Folgen für den Betrieb führen könnten. Die Analyse des Ist-Zustands wird dabei durch ein vorhergehendes Risikomanagement bereitgestellt. In der Analyse ordnen wir dann die im Risikomanagement identifizierten Risiken ortsbezogen, prozessbezogen und/oder QM-bezogen zu. Im Ergebnis erhält man ein Gesamtbild der besonders kritischen Risiken.
Bei der Interdependenzanalyse analysieren wir voneinander abhängige Prozesse und zeigen die gegenseitigen Abhängigkeiten (Interdependenzen) zwischen diesen Prozessen auf. Bei sehr komplexen Systemen können so die Abhängigkeiten von verschiedenen Prozessen zueinander und deren Auswirkung analysiert werden. Interdependenzanalysen eignen sich daher hervorragend, um Risiken in den Unternehmensstrukturen zu entdecken.
Beide Methodiken haben den Vorteil, dass die sogenannten „unknown Unknowns“ in Bezug auf systemimmanente potenzielle Risiken klar identifiziert werden können. Dementsprechend können dann Maßnahmenkataloge und Handlungsleitfäden zur Minimierung dieser Risiken entwickelt werden.